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Rohrleitungen aus Edelstahl gewährleisten hygienische Bedingungen.
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Fachbetriebe, die das Markenzeichen "Edelstahl Rostfrei" führen, verpflichten sich zum anwendungsspezifisch korrekten Werkstoffeinsatz.
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Korrosionsbeständige Legierungen mit höchsten Oberflächengüten erfüllen strengste Anforderungen an die Prozesssicherheit.
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Zuverlässige Reinheit der eingesetzten Rohre, Formteile und Verbindungen ist in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie unabdingbar.

ÄUSSERST BESTÄNDIG GEGEN KORROSION

Nachhaltige Funktionssicherheit von Rohrleitungen, Flanschen und Fittings entscheiden über die Effizienz von Prozessen und Versorgungsnetzen. Maximale Standzeiten, Korrosionsbeständigkeit und Hygiene sind zentrale Anforderungen an die Komponenten und Systeme. In den meisten Schlüsselbranchen leisten Rohre aus Edelstahl einen maßgeblichen Beitrag zu Qualität und Produktivität, so auch in der Lebensmittelindustrie.

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Pharma- und Lebensmittelindustrie setzen bei industriellen Versorgungsleitungen und Anlagen ebenso auf Rohrsysteme aus nichtrostendem Stahl wie der Maschinen- und Anlagenbau. Korrosive, abrasive oder aggressive Medien, hohe oder auch sehr tiefe Temperaturen, hohe Drücke, maximale Dichtigkeits- und Reinheitsanforderungen kennzeichnen die herausfordernden Einsatzbedingungen von Leitungs- und Prozessrohren. Viele Aufgabenbereiche sind auf den Einsatz anwendungsbezogen ausgelegter Edelstahlrohre angewiesen.

Die Analysetechnik vertraut für den sicheren Transport von Prozessproben auf elektropolierte Edelstahlrohre der Güten 1.4435 oder 1.4404. Mit einer Oberflächenrauheit von weniger als 0,25 Mikrometern gewährleisten ihre medienberührten Innenoberflächen unverfälschte Messergebnisse. Die Ablagerung von Probenteilen wird hierdurch ebenso sicher verhindert wie die Kontamination durch Fremdstoffe oder eine katalytische Wirkung auf Gaskomponenten.

Erfüllung strengster Anforderungen

Höchste Reinheit der eingesetzten Rohre, Formteile und Verbindungen ist bei der Pharma-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie ebenfalls unabdingbar. Ob für die Produktion von sterilen Arzneimitteln, Säften oder Babynahrung: Korrosionsbeständige Legierungen gepaart mit totraumfreien Verbindungen und höchsten Oberflächengüten erfüllen strengste Anforderungen an Prozesssicherheit, optimale Reinigung sowie schnelle und sichere Chargenwechsel. Typischerweise kommen hier Edelstahlrohre der Güten 1.4404, 1.4301, 1.4435 oder 1.4539 zum Einsatz.

Für Trinkwasserversorgungsnetze gelten Rohre aus nichtrostendem Duplex-Edelstahl als besonders nachhaltige und leckagesichere Lösung. Der werkstofftypisch niedrige Reibungskoeffizient erlaubt höhere Strömungsgeschwindigkeiten und somit auch höhere Durchflussraten, wodurch Rohrdurchmesser und Pumpen kleiner ausgelegt werden können. Duplexrohre sind durch ihre Duktilität besonders belastbar, was sie beispielsweise für den Einsatz in erdbebengefährdeten Regionen qualifiziert. Die harte glatte Oberfläche des inerten Werkstoffs ist zudem ein Garant für eine dauerhaft erstklassige Wasserqualität. Sie verhindert die Abgabe von Metallionen an das Trinkwasser und die Anhaftung von Bakterien.

Nahtlose oder geschweißte Rohrbögen

Edelstahlrohre werden je nach Einsatzzweck angeboten: in Standard- und Speziallängen, in runder, viereckiger oder kapillarer Form, nahtlos oder geschweißt, mit unterschiedlichsten Wandstärken und Außendurchmessern. Anwendungsbezogen erhalten sie eine Oberflächenveredelung durch Schleifen, Bürsten oder Polieren. Unerlässlich für die individuellen Herausforderungen ist, dass das Rohrzubehör aus nahtlosen oder geschweißten Rohrbögen, T-Stücken und Reduzierungen, Gewindefittings sowie Rohrschellen und Flansche in Werkstoff und Verarbeitung optimal auf die Rohrauswahl abgestimmt werden.

In diesem Zusammenhang gut zu wissen: Seit 1958 wird das international geschützte Markenzeichen "Edelstahl Rostfrei" durch den Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei e.V. an qualifizierte Betriebe vergeben. Die derzeit über 1.100 Mitgliedsunternehmen verpflichten sich zum produkt- und anwendungsspezifisch korrekten Werkstoffeinsatz und zur fachgerechten Verarbeitung.


Diesen Artikel finden Sie in LT 3/2023 auf den Seiten 36 und 37.

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