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Auf der interpack präsentiert Illig seine neue PLU 40, eine Laminiereinheit für Verpackungen aus Pulpe.

ILLIG PRÄSENTIERT NEUE XLU-SERIE

Illig erweitert sein Produktportfolio mit der XLU-Serie gleich um drei neue Maschinentypen. Die Serie steht für ein modular konzipiertes Maschinenkonzept, welches in den Varianten PLU (Pulp Lamination Unit), CLU (Cardboard Lamination Unit) und TLU (Tray Labeling Unit) auf den Markt kommt. Die Laminier- und Labeling-Lösungen richten sich hauptsächlich an die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie.

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Den Auftakt des neuen Maschinenkonzepts macht Illig mit der Präsentation der PLU 40, einer Laminiereinheit für Verpackungen aus Pulpe. Die Maschine wird erstmals auf der Interpack 2023 in Düsseldorf der Fachöffentlichkeit vorgestellt und kann dort im Livebetrieb in Augenschein genommen werden. Bestellbar sind ab sofort alle drei Maschinentypen. 

„Die PLU 40 ist das Produkt echter Kundenwünsche, die an uns herangetragen wurden. Der Markt verlangt nach einer Laminiereinheit, die sowohl bei der Werkzeugtechnologie als auch bei der Flexibilität der Maschine neue Maßstäbe setzt. Diese Wünsche haben wir mit der PLU 40 erfüllt.“, sagt Frédéric Engel, Leiter Produktmanagement bei Illig. Auf einer rohen Pulpe-Schale wird in der PLU eine sehr dünne Laminierfolie aufgebracht. Im Vordergrund steht dabei der Schutz des Packgutes gegen den Ein- und Austritt von Gas sowie gegen Verunreinigungen. Außerdem wird die Form und Stabilität gebende Pulpeverpackung (oder Kartonverpackung bei der CLU) gegen Wasser und Fette geschützt, ohne dass im Prozess chemische Zusätze wie Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) eingesetzt werden müssen. Der Einsatz von Kunststoffen wird somit wirkungsvoll reduziert und die Pulpe-Verpackung bleibt recyclingfähig. 

Mit dem neu entwickelten Werkzeug lassen sich Folie ab einer Dicke von 50 Mikometer verarbeiten. Das Verstrecken erfolgt dabei berührungslos, sodass keine Schreckmarken durch Vorstrecker entstehen. Der im Werkzeug integrierte Bandstahlschnitt ermöglicht einen produktionssicheren Stanzprozess ohne Fransen beim Schnitt. Die PLU 40 verfügt dafür über ein kompaktes Werkzeug-Paket. Durch die Paket-Konstruktion von Ober- und Unterwerkzeug lässt sich höchste Wiederholungsgenauigkeit in der Produktion erzielen. Indem die beiden Werkzeughälften immer im Paket gewechselt werden und nicht getrennt voneinander, dauert die Wechselzeit gerade einmal 30 Minuten. Mittels des neuen HMI "Illig Easy Touch" können für jedes Werkzeug individuelle Daten gespeichert und auf Knopfdruck abgerufen werden. 

Funktionsweise der PLU 40

Die PLU 40 arbeitet in fünf Produktionsschritten. Zu Beginn werden die nicht laminierten Pulpe-Schalen in das formatfreie Magazin eingelegt und automatisch vereinzelt. Die Magazinlänge beträgt 1.000 Millimeter und ermöglicht eine Laufzeit von bis zu 30 Minuten ohne Nachfüllen. Das Nachfüllen ist ohne Maschinenstopp möglich. Anschließend wird die nicht-kaschierte Schale aus dem Formteilmagazin durch ein neu entwickeltes Handlingsystem entnommen und der Laminierstation zugeführt. 

Die PLU 40 verfügt über einen Drehtisch für zwei Unterwerkzeuge. Da die Handling- und Kaschierprozesse durch den Drehtisch zeitgleich ablaufen, erhöht sich die Taktzahl auf bis zu zehn Takten pro Minute. Im dritten Produktionsschritt bewegt sich der Drehtisch um 180 Grad und Schale und Unterwerkzeug befinden sich in der Laminierposition. Die Folie wird durch die Kontaktheizung im Oberwerkzeug erhitzt, mithilfe eines Vakuums gestreckt und anschließend auf die Schale aufgebracht. Die Folie wird an den Folienrändern abgetrennt, der Drehtisch bewegt sich erneut um 180 Grad. Die kaschierte Schale wird aus dem Unterwerkzeug entnommen und direkt auf dem Austransportband gestapelt und aus der Maschine transportiert. 

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