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Die zentrale Vakuumstation 1 bei Tönnies in Badbergen umfasst vier drehzahlgeregelte Schrauben‐Vakuumpumpen des Typs GHS 585 VSD+ sowie fünf Booster.

VAKUUMPUMPEN VERSORGEN VERPACKUNGSLINIEN

Im niedersächsischen Badbergen werden bei Tönnies Teilstücke von Rindern in Tiefzieh- und Schrumpfbeutelautomaten vakuumverpackt – und das seit der Renovierung des Standortes effizienter als je zuvor. Denn das Vakuum wird seither in zwei zentralen Stationen von drehzahlgeregelten Vakuumpumpen aus dem Hause Atlas Copco besonders energiesparend erzeugt.

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„Die Teilstücke sind nach der Zerlegung zwischen 1,5 und neun Kilogramm schwer“, führt Waldemar Metzger aus, Technischer Leiter der Tönnies Rind GmbH & Co. KG in Badbergen. Sie werden für die verschiedenen Großkunden vakuumverpackt. Dafür hat der Betrieb in den Hallen mehrere Packlinien installiert: sieben Tiefziehrollenautomaten und zwei roboterbediente Schrumpfbeutel-Verpackungsmaschinen. Um die Schlauch- oder Schrumpfbeutel sowie tiefgezogenen Kunststoffschalen zu vakuumieren und das Fleisch so haltbar zu machen, werden die Anlagen von effizienten Vakuumpumpen versorgt. Sie arbeiten in zwei Stationen und liefern Form-, Grob- und Feinvakuum.

Die Tiefziehautomaten werden von der Vakuumstation 1 versorgt. Dort stehen vier drehzahlgeregelte, öleingespritzte Schrauben-Vakuumpumpen des Typs GHS 585 VSD+, die die Luft bis auf 40 Millibar (absolut) vakuumieren, sowie vier kleine Booster, die den Druck noch weiter auf drei Millibar absenken. Eine der Schraubenpumpen liefert das Formvakuum für die Tiefziehrollen-Automaten, die für den Formprozess nur rund 100 bis 150 Millibar benötigen. Die anderen Vakuumpumpen dieser Station sind an die Booster angeschlossen. Jeweils eine steht im Wechsel redundant, genauso wie in der zweiten Vakuumstation, die fünf GHS 730 VSD+ umfasst. Diese entziehen den Schrumpfbeuteln an den Cryovac-Linien die Luft. „Die Größe der Fleischstücke wird von unseren Anlagen übrigens automatisch erkannt“, erklärt Metzger. „Die Verpackungsmaschinen führen die Teilstücke dann ebenfalls automatisch in die Schlauchbeutel ein, die unter einer Vakuumglocke auf die richtige Größe zurechtgeschnitten werden.“ Unter der Haube wird dann jegliche Umgebungsluft in zwei Stufen bis auf etwa drei Millibar (Feinvakuum) evakuiert.

„Mit dem Form- oder Tiefziehvakuum, wie man es auch nennen kann, wird die Kunststoffschale aus einem Zuschnitt der Folienrolle geformt“, sagt der Technische Leiter. Nach dem Befüllen der Schale mit eher kleineren Fleischstücken folgt die "Hochzeit" mit der Deckfolie: Das Werkzeug schließt sich, und mithilfe des Feinvakuums werden die Verpackungen bei drei bis fünf Millibar luftdicht versiegelt. Sortierautomaten ordnen die einzelnen Schalen und Schlauchbeutel größeren Kästen zu, aus denen wiederum kundenspezifisch für die jeweiligen Aufträge in Einzelkisten kommissioniert wird.

Waldemar Metzger arbeitet schon seit 20 Jahren in Badbergen und hat den Umbau von der gemischten Schlachterei zur reinen Rinderzerlegung von Anfang an begleitet und mit geplant. Dazu gehörte unter anderem die Entscheidung für die drehzahlgeregelten Vakuumpumpen von Atlas Copco. „Was die Technologie angeht, ist vor allem die energiesparende Drehzahlregelung der GHS-Vakuumpumpen das A und O für uns“, hebt er hervor. „Gegenüber Maschinen mit fester Drehzahl spart man hier sicher ein Drittel an Energie ein – je nach Gleichzeitigkeitsfaktor vielleicht sogar die Hälfte.“

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