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Highlight am Stand von Schubert sind Cobots für die schnelle Zuführung von unterschiedlichen Packmittelkomponenten.

DIE ZUKUNFT DER VERPACKUNG

Was Gerhard Schubert GmbH dieses Jahr auf der interpack präsentiert, geht über aktuelle Verpackungstechnik deutlich hinaus. Einige der Highlights sind Cobots für die schnelle Zuführung von unterschiedlichen Packmittelkomponenten an einer Verpackungsanlage, eine extrem kompakte Abfüllmaschine für Kosmetikprodukte und eine völlig neue, effiziente und ressourcenschonende Zuführung von Kartonzuschnitten.

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Wer einen Blick in die Zukunft der Verpackung werfen möchte, der sollte die Präsentation der nächsten Maschinengeneration bei Schubert unbedingt miterleben. Die Entwickler des Crailsheimer Unternehmens zeigen ihre Konzeptstudie für einen vollautomatisierten, hocheffizienten und sicheren Verpackungsprozess auf dem nächsten Level. Ein völlig neu gedachtes Transportsystem für die Zuführung zu verschiedenen Verpackungsstationen, neuartige Maschinengestelle, neue Roboter und eine komplett neue Steuerung lassen erahnen, wie ein Produktionslayout zukünftig aussehen könnte.

Hochflexible Automatisierung

Am auffälligsten auf dem Stand dürften die jetzt serienreifen Schubert-Cobots tog.519 sein, die zum ersten Mal auf einer Messe präsentiert werden. Zwei davon übernehmen die Zuführung verschiedener Verpackungskomponenten an einer neuartigen Kosmetikabfüllmaschine. Ein separat stehender Cobot verarbeitet außerdem Riegel, Chipsbeutel oder stark reflektierende Pouches und zeigt damit die Vorteile seiner einzigartigen KI. Mit dem tog.519 erweitert Schubert die Automatisierung des Verpackungsprozesses über die Verpackungslinie hinaus. Denn die mobilen, freistehenden oder wahlweise eingehausten Roboter eignen sich optimal, um leichte Produkte per Pick-and-Place aus der Unordnung aufzunehmen und mit bis zu 90 Takten zu verarbeiten. Die KI-gestützte Programmierung und Bildverarbeitung ist so elegant gelöst, dass Kunden einen Formatwechsel ohne Programmieraufwand in kürzester Zeit selbst durchführen können. Im Prinzip muss das neue Produkt dem Cobot nur noch hingehalten werden. Flexible Einsatzorte, eine große Vielfalt an Pick-and-Place- Aufgaben, eine hohe Prozessgeschwindigkeit und die sehr einfache Bedienung sind die Cobot- Vorteile, von denen Hersteller in verschiedensten Branchen ab sofort profitieren können.

Zuschnitte direkt von der Palette

Läuft das Zuschnittmagazin leer, müssen Maschinenbediener schnell reagieren, um unnötige Stopps zu vermeiden. Mit dem neuen Schubert-TLM Comfort Feeder ist das nun Vergangenheit, wie an einem Riegelpacker auf der Messe zu sehen ist. Es reicht, einfach die gesamte Palette mit den Zuschnitten, die sich noch im Zuschnittbogen befinden, in die Maschine zu stellen. Ein F4-Roboter zieht die Zuschnitte dann einzeln direkt aus dem Bogen heraus und führt sie mit einer Leistung von 60 Takten pro Minute dem Aufrichteprozess zu. Diese Vorgehensweise liefert aber noch einen weiteren Vorteil: Der Zuschnittbogen kann noch besser auf die größtmögliche Verwertung des Verpackungsmaterials optimiert werden. Das spart Material und damit Ressourcen und Kosten. Die Kombination aus neuartiger Bogenzuführung, hoher Aufrichteleistung sowie dem Beladen und Verschließen auf kleinem Raum bietet Schubert-Kunden ein besonders vorteilhaftes Maschinenkonzept.

Verschiedene recycelbare Folien auf einer Anlage

Je nach Konsistenz und Zutaten brauchen Back- oder Süßwaren Verpackungen mit unterschiedlichen Barrierefunktionen. Hersteller, die schnell zwischen Schlauchbeutelfolien mit verschiedenen Eigenschaften wechseln möchten, finden im Schubert-Flowpacker die passende Siegeltechnologie. Sie ermöglicht es, sowohl recycelbare Mono-Kunststofffolien als auch papierbasierte Schlauchbeutelfolien in einer Maschine zu nutzen. Schubert zeigt das an einer Anlage, die eine Ultraschalleinheit zum Längssiegeln mit einer flexiblen Quersiegelung koppelt. Dabei wird die Quersiegelung entweder von einem Box-Motion-Aggregat mit Ultraschall oder von rotierenden Siegelbacken per Heißsiegeln übernommen.

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