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Der GEA vaculiq 100 Vakuumwendelfilter (links) und die Mahlsystem GEA MultiCrush sind auf rollbaren Skids vormontiert und flexibel einsetzbar.

SCHULTER AN SCHULTER MIT DEN OBSTRETTERN

Laut einer Studie des WWF werden jährlich weltweit 42 Prozent aller angebauten Früchte und Gemüsepflanzen weggeworfen – und das, obwohl sie für eine Weiterverwertung hervorragend geeignet sind. Das schwedische Unternehmen Rscued will dies ändern und hat sich selbst zu Obstrettern ernannt. Ihr Unternehmenskonzept ist so nachhaltig wie unkonventionell und erfordert eine besondere Lösung. Die hat ihnen jetzt der Technologiekonzern GEA geliefert. Mit dem innovativen Vakuumentsafter GEA vaculiq kann Rscued in kürzester Zeit hochwertige Säfte aus Rohstoffen herstellen, die sonst dem Müll zum Opfer gefallen wären. Das Tüpfelchen auf dem I: Die Abfälle aus der Produktion werden auch noch zu wertvollem Dünger weiterverwertet.

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Auf ihrem Weg zum Lebensmittelrecycling ist Rscued gemeinsam mit der technischen Lösung von GEA einen großen Schritt weitergekommen. „Die Vorteile der Anlage lagen für uns in der sehr kurzen Verarbeitungszeit, der Effizienz, der hohen Produktqualität und der Flexibilität. Wir müssen auf das saisonale Angebot ebenso schnell reagieren können wie auf den schwankenden Wareneingang“, erklärt Truls Christenson, Mitgründer von Rscued. Denn das für den regulären Handel aussortierte Obst und Gemüse erhält das Unternehmen über Spenden von Großhändlern, Supermärkten, landwirtschaftlichen Betrieben und Lieferdiensten. Auch Privatleute, die über größere Mengen aus ihren Gärten verfügen, beteiligen sich am Aufruf von Rscued.

Die gewünschte Flexibilität liefert GEA vaculiq mit seinem Vakuumwendelfilter dabei in vollem Maß: Eine Tonne Obst oder Gemüse verarbeitet das System innerhalb von etwa zwanzig Minuten, die Reinigung der Anlage zwischen den Produktionen dauert gerade mal fünf Minuten. Unterschiedliche Sorten können damit kurz hintereinander in hochwertigen Saft verwandelt werden. Und das bei maximalem Ertrag: In der ersten Testphase konnte Rscued im Vergleich zu ihrer vorher genutzten Presse doppelt so viel Saft herstellen. Mit einer Kapazität von bis zu 1.800 Litern in der Stunde ist es Rscued jetzt dank GEA vaculiq möglich, ihre Produktion in Zukunft problemlos zu steigern und jetzt auch Ware – neben Schweden – aus ganz Nordeuropa zu verarbeiten.

Außerdem überzeugte die Vakuumwendelfilter-Technologie von GEA in puncto Qualität. Denn bei dieser Entsaftungsmethode kommen die Produkte nicht mit Sauerstoff in Berührung, der bekanntlich ungünstige Auswirkungen auf Gemüse und Früchte hat. Zudem bleiben durch den schonenden Prozess alle gesunden Vitamine und sekundären Pflanzennährstoffe erhalten. Der mit GEA vaculiq produzierte Saft sieht schließlich nicht nur besser aus, er schmeckt auch frischer und ist länger haltbar. „Das Gesamtkonzept von GEA ist damit für uns eine innovative und einzigartige Lösung im Bereich der nachhaltigen, industriellen Saftproduktion“, ergänzt Truls Christenson.

Ende gut, alles nachhaltig

Und so schließt sich für GEA und Rscued der Kreis: Die von der vaculiq-Anlage ausgetragene trockene Maische eignet sich zusammen mit übriger Ausschussware hervorragend als Basis für Dünger – der bekanntlich das Wachstum von neuem Obst und Gemüse fördert. Vertrieben wird dieser Dünger dann über eine große Gartencenter-Kette in Schweden.

„Als wir RSCUED vor sieben Jahren als Start-Up gegründet haben, hatten wir die Vision den Verschwendungswahnsinn zu stoppen. Gemeinsam mit GEA konnten wir dies jetzt auf einem höheren Niveau verwirklichen. Mit dem neuen Vakuumentsafter GEA vaculiq 100 und der multiCrush Mühle von GEA sind wir sehr gut aufgestellt und können unsere Produktion hervorragend weiterentwickeln“, sagt Truls Christenson. „Und je schneller, flexibler und produktiver wir bei Rscued sind – desto mehr tragen wir zur Nachhaltigkeit für einen gesünderen Planeten bei.“

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