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Die neuen Vision-Systeme VisioCompact, SmartInspector und VisioPointer können dazu beitragen, das Risiko von markanten Qualitätsmängeln zu reduzieren.

ZUSÄTZLICHE OPTISCHE INSPEKTION

Der stetig ansteigende Automatisierungsgrad mit immer höheren Durchsatzraten in den Produktionslinien erfordert auch bei der Qualitätskontrolle anpassungsfähige Lösungen. Hinzu kommt gerade im Lebensmittelbereich eine Nullfehler-Toleranz der Endkunden. Die neuen Vision-Systeme VisioCompact, SmartInspector und VisioPointer von Minebea Intec ergänzen die Qualitätskontrolle durch automatische optische Prüfungen an neuralgischen Punkten und bieten individuell erweiterbare Prüfkriterien.

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Die Anforderungen an Vision-Systeme zur End-of-Line-Qualitätskontrolle gehen heute oftmals weit über die Leistungsfähigkeit einzelner Kamerainstallationen hinaus. Prüfpunkte mit Bildverarbeitung erkennen bestenfalls mehrere qualitätsbezogene Probleme gleichzeitig. Darüber hinaus sollen Daten und Statistiken in Echtzeit generiert und zur Optimierung und Dokumentation genutzt werden. Daher erfordern solch komplexe Inspektionsaufgaben Systeme mit aktueller Software, Kamera- und Beleuchtungstechnologie und entsprechendem Know-how.

Mit der neuen Serie von Vision-Systemen ergänzt Minebea Intec als vierte Säule der Qualitätsprüfung das Portfolio an End-of-Line-Inspektionsgeräten. Lebensmittel können nun lückenlos alle Qualitätsprüfungen mit Lösungen des Unternehmens durchlaufen: von Kontrollwaagen, Metalldetektoren, der Röntgeninspektion bis hin zur neuen automatisierten Bildverarbeitung.

Integrierbar in bestehende Transportbänder

Drei unterschiedliche Vision-Systeme können Anwender nun anhand der Gegebenheiten in ihrer Produktionslinie einsetzen. Der kompakte SmartInspector ist integrierbar in bestehende Transportbänder und absolviert essenzielle Prüfoptionen bei minimalem Bauraum. Der VisioCompact ermöglicht eine umfassendere zweiseitige Prüfung mit zahlreichen Prüfoptionen bei ebenfalls geringer Stellfläche. Das System VisioPointer bietet unter den Einzelgeräten die größte Auswahl an Prüfkriterien, unterstützt von standardmäßig drei Kameras, mehreren Beleuchtungsarten sowie optionale Seiten- und Satellitenkameras für die mehrseitige Analyse. Hinzu kommt die Bandbreite an kundenspezifischen Lösungen als Inline-Inspector zur Integration in Verpackungsmaschinen. Kameras und Beleuchtungen in den Systemen können außerdem über das Nahinfrarotspektrum hinaus bis hin zur Hyperspektralanalyse ausgebaut werden.

Zur wichtigsten optischen Qualitätsprüfung im Lebensmittelbereich gehört die Siegelnahtinspektion, weil nur mit einer absolut dichten Verpackung das Mindesthaltbarkeitsdatum des Produkts erreicht werden kann. „Die Siegelnahtinspektion mit Kameras ist schnell, zerstörungsfrei und anpassungsfähig. Konventionelle Methoden bieten diese Vorteile nicht. Wir sind stolz, diese herausragende Lösung nun in die Produktion unserer Kunden integrieren zu können“, sagt Dr. Thorsten Vollborn, Leiter des Produktmanagements für Inspektionsprodukte bei Minebea Intec.

Die Vision-Systeme können jedoch viel mehr als nur diesen einen Prüfvorgang. Je nach Anwenderbedarf sind weitere parallele Prüfschritte möglich. Klassische optische Inspektionsvorgänge wie die korrekte Platzierung eines Etiketts, das Lesen und Bewerten (OCR/V) etwa des Datums sowie die Lesbarkeit eines Bar- oder QR-Codes können mühelos in die optische Prüfung integriert und durch weitere Kriterien wie zum Beispiel Farbe, Form oder Platzierung des Verpackungsinhaltes erweitert werden. Zudem sorgt der Touch-Bildschirm für einfache Bedienbarkeit mit einer intuitiven Benutzeroberfläche.

ERP-Konnektivität und cloud-fähige Produktionsanalyse

VisioPointer und VisioCompact sind "schlüsselfertig" und können mühelos in bestehende Produktionslinien integriert werden. Die Systeme kommen mit Ein- und Auslaufband, entsprechender Einhausung für optimale Lichtverhältnisse und einem Terminal zum Einlernen von Produkten und Beobachten der Inspektion. Ein automatischer Ausscheider für fehlerhafte Produkte ist ebenfalls erhältlich. ERP-Konnektivität und cloud-fähige Produktionsanalyse bieten einen vielschichtigen Überblick über die Produktionsleistung sowie umfassende Analyse- und Protokollierungsmöglichkeiten der generierten Daten.

Die zusätzliche optische Inspektion trägt entscheidend dazu bei, das Risiko von markanten Qualitätsmängeln und damit Rückrufaktionen zu reduzieren, was auch Willy-Sebastian Metzger, Leiter Marketing und Business Development bei Minebea Intec, bestätigt. „Mit unserem neuen Portfolio an Vision-Systemen erweitern wir unseren Footprint im Geschäftsbereich der Inspektionssysteme. Damit können wir in Sachen Qualitätskontrolle von verpackten Lebensmitteln alles aus einer Hand anbieten, was bei unseren Kunden sehr gut ankommt“.

Für Hersteller, die Produktsicherheit im Fokus haben, ist die Integration eines der neuen Vision-Systeme eine durchaus sinnvolle Ergänzung der automatisierten End-of-Line-Qualitätsprüfung. Vor allem Lebensmittelproduzenten können hiervon profitieren, damit Produktionseffizienz und Produktsicherheit weiter optimiert sowie Rückrufe weitestgehend reduziert werden.


Diesen Artikel finden Sie in LT 3/2023 auf den Seiten 20 und 21.

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