© Frank von Wieding/Bettcher
Ein perfektes Trimmen von Fleisch mit dem richtigen Werkzeug vermeidet die Verletzung der Edelteile.
© Bettcher
Der wartungsfreie Antriebsstrang DriveLine ermöglicht ein rationelles Arbeiten.
© Frank von Wieding/Bettcher
Der nahezu geräuschlose, leichte und vibrationsarme Cyclone Skinner lässt sich sicher und mühelos einhändig bedienen.

EXPANSION DURCH HOHE EFFIZIENZ

Hinter der Goldschmaus-Gruppe verbirgt sich ein regionales Verbundsystem zur Herstellung von Produkten aus Rind- und Schweinefleisch. Zur Unternehmensphilosophie gehört die kontinuierliche Prozessoptimierung. Hier leisten die zur Fleischbearbeitung eingesetzten Werkzeuge einen messbaren Beitrag, darunter moderne Trimmer und Skinner.

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Die Goldschmaus-Gruppe vereint an ihren beiden Standorten Garrel und Oldenburg alle Schritte der Rind- und Schweinefleischproduktion unter strengen Qualitätsvorgaben. Mit ihren etwa 2.000 Beschäftigten gehört sie mehrheitlich Landwirten aus der Erzeugergemeinschaft Oldenburger Münsterland eG. Die Produkte aus regionaler Herstellung stehen für beste Fleisch- und Wurstqualität mit kontrolliertem Herkunftsnachweis. Ein Großteil der Artikel geht an den Lebensmitteleinzelhandel. Die hohen Anforderungen der Abnehmer an die Rückverfolgbarkeit werden durch ein lückenloses Tracking erfüllt.

Der Erfolg erlaubt der Unternehmensgruppe eine kontinuierliche Expansion. Im Jahr 2008 eröffnete ein neues Verarbeitungswerk, 2015 wurde das hochmoderne Gefrierlager in Betrieb genommen. Derzeit entsteht eine teilautomatisierte Zerlegung, die ab 2026 am Standort Garrel noch mehr Platz bieten soll. Die Feinzerlegung wird hier weiterhin manuell stattfinden, um die hohen Qualitätsansprüche der Kunden vollständig zu erfüllen.

In den Werken von Goldschmaus werden möglichst viele Produkte inline produziert. Das Unternehmen feilt stetig an der Leistung pro Stunde, um im Hinblick auf die Kosten effektiver zu werden. „Ein wesentlicher Baustein unseres Erfolgs sind die Werkzeuge unseres langjährigen Partners Bettcher Industries. Sie sind schnell, energiesparend, wartungsarm und ergonomisch konstruiert. Das erhöht unsere Fleischausbeute und senkt die Betriebskosten“, sagt Dennis Burke von der Geschäftsleitung. Bettcher, weltweit führender Anbieter von Schneid- und Trimmwerkzeugen für industrielle Anwendungen, betreut das Unternehmen von seinem europäischen Standort in der Schweiz. Die enge Partnerschaft begann mit dem Einsatz von Rundmessern in der Schweinefleischverarbeitung vor gut zwei Jahrzehnten. Mit den Werkzeugen, die optimal auf die Bedürfnisse der Fleischindustrie abgestimmt sind, ließen sich Arbeitsprozesse und Ergonomie in dem Fleischverarbeitungsbetrieb immer weiter verbessern. Das überzeugte die Verantwortlichen, die ihren Bestand an Bettcher-Werkzeugen seitdem kontinuierlich ergänzen und aktualisieren.

Variabel einstellbare Schnitttiefe

„Aktuell nutzt Goldschmaus zum sauberen Trimmen von Schweinefleisch unseren Quantum Flex der vierten Generation, bei dem wir die Konstruktion weiter optimiert haben. Die Geräte sind besonders leicht, weniger kopflastig und besitzen eine schnell rotierende Klinge. Durch eine veränderte Klingenbefestigung konnten wir die Schneidkraft und -geschwindigkeit weiter erhöhen und gleichzeitig Vibrationen reduzieren. Das steigert die Ausbeute und macht die Geräte angenehmer in der Handhabung“, erzählt Markus Jentner, Director European Sales bei der Bettcher GmbH in Dierikon. Ein einzigartiges Feature der Werkzeuge ist die variable Einstellung der Schnitttiefe, die viel Flexibilität in der Produktbearbeitung ermöglicht. Das universell einsetzbare Handstück der Trimmer ist mit sämtlichen Bettcher-Motoren kompatibel. Das elektrisch betriebene Gerät arbeitet deutlich leiser als seine pneumatischen Vorgänger. Eine weitere Innovation ist der wartungsfreie Antriebsstrang DriveLine, mit dem die Goldschmaus-Gruppe viel Zeit und Kosten einspart.

Eine höhere Ausbeute und deutliche Arbeitserleichterungen beim Abschwarten und Entfetten von Schweineschinken und -schultern wird mit dem Cyclone Skinner erreicht. Der elektrisch betriebene, einhändig bedienbare Handabschwarter ist besonders leicht und geräuscharm. Zu seinen Vorteilen zählen ein besonders breiter Schnittweg und eine gut kontrollierbare Schnittdicke. Seine durchdachte Konstruktion vermindert Rohstoffvergeudung und steigert die Effizienz. Der elektrische Antrieb erzielt im Vergleich zu pneumatischen Geräten Energieeinsparungen von bis zu 90 Prozent. Das Werkzeug besteht aus nur wenigen, einfach auszutauschenden Komponenten. Das senkt bei Goldschmaus den Zeit- und Kostenaufwand für Wartung und Reparatur. Das ergonomische Design reduziert die Ermüdung im Arbeitsprozess und führt unter dem Strich zu mehr Produktivität und Ausbeute.

Für sichere Abläufe in der Schlachtung setzt der Fleischverarbeiter das Rundmesser Quantum Flex TrimVac ein. Es wird in Kombination mit einer Vakuumanlage zur Entfernung von potenziell riskantem Rückenmarkgewebe oder innenliegendem Fett aus schwer zugänglichen Bereichen genutzt. Das geschlossene System saugt das Risikomaterial direkt ab und transportiert es zur Entsorgung. Das Werkzeug mit seiner besonders schnell rotierenden Klinge ermöglicht ein sehr präzises Arbeiten. Auch bei diesem Gerät unterstützen das moderne, ergonomische Design und die erleichterte Handhabung schnellere, effizientere und ertragreichere Prozesse.

Amortisation in kürzester Zeit

Mit seinem Partner Bettcher und den passenden Tools sieht sich Goldschmaus gut dafür gerüstet, den Erfolgskurs fortzusetzen. „Bei unserer Inline-Produktion rechnet sich jede gewonnene Minute. Durch die teilweise wartungsfreie Konstruktion der Werkzeuge und die reduzierten Verschleißteile erreichen wir in den Betriebsabläufen Zeiteinsparungen und weniger Stillstand an den Produktionsbändern. So amortisieren sich die Investitionen in die Werkzeuge in kürzester Zeit“, meint Eugen Baal, Leiter Technik des Geschäftsbereichs Böseler Goldschmaus. An ihrem Werkzeug-Lieferanten schätzen die Verantwortlichen, dass er kontinuierlich an Weiterentwicklungen arbeitet.


Diesen Artikel finden Sie in LT 4/2025 auf den Seiten 36 und 37.

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