© Tomra Food
Der Nimbus BSI+ erreicht höchste Effizienz bei der Erkennung und Aussortierung von schwer detektierbaren Fremdmaterialien oder unerwünschten Pflanzenteilen.
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Die im Produktstrom befindlichen Fremdmaterialien werden zuverlässig erkannt und ausgeschleust, worüber sich Besucher der diesjährigen Anuga FoodTec auf dem Tomra-Stand informieren können.
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Über eine Smartphone-App kann ein Techniker per Visual Assist Kunden aus der Ferne so ausführlich beraten, als stünde er direkt vor der Maschine.

FREMDKÖRPER EFFIZIENT ENTFERNEN

Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit. Schutz des Markenimages. Einhaltung der Produktspezifikationen. Minimierung von Lebensmittelabfällen. Maximierung der Erträge. Einhalten der Rentabilitätsziele. Die Erzeuger, Verarbeiter und Verpacker von frischem, geschnittenem, konserviertem, gefrorenem oder getrocknetem Gemüse stehen unablässig vor großen Herausforderungen. Moderne Sortiersysteme leisten dabei wertvolle Unterstützung.

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Der Druck auf Lieferanten und Verarbeitungsbetriebe von Obst und Gemüse ist hoch, um die Nachfrage der Konsumenten nach absolut sicheren und qualitativ hochwertigen Erzeugnissen erfüllen zu können. Die Durchsatzmengen werden größer. Dabei müssen vorhandene Fremdstoffe und fehlerhafte Produkte zuverlässig aussortiert werden.

Die optischen Sortierer von Tomra Food sind diesen Herausforderungen gewachsen. Dank laufender technischer Entwicklungen und Innovationen des Branchenführers gibt es hochwirksame Sortierlösungen für jede Art von Obst- und Gemüseprodukten - ob frisch, tiefgefroren, dehydriert oder gefriergetrocknet. Darüber hinaus bieten die Maschinen neben der Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und Produktqualität auch eine Vielzahl weiterer Vorteile. Sie sortieren nach Spezifikation, erhöhen die Effizienz bei der Entfernung von Fremdkörpern, minimieren den Fehlausstoß von Gutprodukten, reduzieren oder eliminieren die Notwendigkeit manueller Eingriffe, reduzieren Ausfallzeiten von Produktionslinien und liefern über die cloudbasierte Datenplattform Tomra Insight wertvolle Daten über das sortierte Produkt. Durch diese Fähigkeiten verbessern die Sortierer die Nachhaltigkeit, indem sie Lebensmittelabfälle reduzieren und gleichzeitig Erträge und Gewinne steigern.

 

Vorsortierung erforderlich

 

In jeder Ladung frisch geernteter Erzeugnisse sind sie zu finden: Erdklumpen, Steine, Stöckchen, Pflanzenstängel, Ranken, giftiges Unkraut, Feldmäuse, Plastikflaschen, Glasscherben – all das landet mit den Obst- und Gemüseprodukten auf den Verarbeitungslinien, je nach Fruchtart und Feldstandort mehr oder weniger davon. Dies erfordert eine Vorsortierung, um Fremdstoffe und Defekte zu entfernen. Je mehr in dieser Vorstufe aussortiert werden kann, desto weniger fällt bei der Weiterverarbeitung an, was den Durchsatz erhöht.

Tomra Food bietet für die Sortierung von ganzem Gemüse eine breite Palette an Sortierern an. Beispiel Feldkartoffeln: Der Tomra 3A sortiert frisch geerntete Kartoffeln noch vor der Einlagerung. Das verhindert Beschädigungen durch Steine oder andere Fremdkörper während der Lagerung und verringert gleichzeitig nötige Lagerkapazitäten. Der Sortierer arbeitet mit Wellenlängen im Nahinfrarotbereich und ist damit bestens gewappnet für die zuverlässige Detektion auch an erdbehafteten Produkten, egal ob unter feuchten oder trockenen Erntebedingungen. Auch Zwiebeln vom Feld werden durch ihn auf Fremdkörper sortiert.

Für die Qualitätssortierung stehen die Maschinentypen Sentinel II und Tomra 5A zur Verfügung. Ersterer kombiniert gepulste LED/Sensor-Arrays mit einer einfachen Benutzeroberfläche, um ein breites Spektrum an Fremdmaterialien, Nagetieren, Verfärbungen, Schäden sowie zu kleine oder zu große Produkte zu entfernen. Mit drei verschiedenen Arbeitsbreiten, die einen großen Kapazitätsbereich bieten, eignet er sich ideal für die ganzjährige Verarbeitung. Noch effizienter bei der Entfernung von Fremdmaterialien ist der Tomra 5A. Dieser Sortierer verwendet obere und untere Sensorbänke, um jedes einzelne Objekt im Flug mit einer Kombination aus gepulsten LEDs, Kamera und Nahinfrarot zu prüfen. Die gezielte Spektroskopie ist bis auf einen Millimeter genau und erreicht eine Fremdkörperentfernungsrate von mehr als 98 Prozent. Diese hohen Wirkungsgrade, kombiniert mit niedrigen Fehlausstoßraten, sind oft eine Schlüsselanforderung zum Schutz der Messer in der Verarbeitungslinie. Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Rosenkohl oder Gewürzgurken werden auf Qualität, Form, Größe und Fremdköper sortiert. Das optionale Drei-Wege System gibt die Möglichkeit, B-Ware und Abfall voneinander zu trennen. Der Tomra 5A lässt sich zur intensiven Qualitätskontrolle auch hervorragend hinter einem Dampfschäler installieren.

Wenn das Gemüse der Verarbeitungslinie zugeführt wird, ist nicht nur die Suche nach Fremdkörpern, sondern gleichzeitig auch das Sortieren im Hinblick auf die Qualität erforderlich. Für frisch verpacktes und frisch geschnittenes Gemüse ist das die letzte Chance: Jetzt muss das Produkt vollständig sortiert werden, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und die erforderlichen Standards zu erfüllen. Hier bietet der wartungsarme und einfach zu bedienende Bandsortierer Tomra 5B verschiedene Technologien für unterschiedliche Inspektionszonen. Hochauflösende Kameras und Laser können in einem Bereich mit Fluoreszenzbeleuchtung oder LED und in einem anderen mit Ultraviolett oder Infrarot kombiniert werden. Diese Maschine wird typischerweise zum Sortieren von frisch geschnittenem, blanchiertem oder getrocknetem Gemüse verwendet.

 

360-Grad-Surround-View

 

Der Tomra 5B kombiniert die 360-Grad-Surround-View-Kameratechnologie mit fortschrittlichen Formalgorithmen für die Objektverarbeitung und Lasertechnologie. Er kann nach Farbe, Form, Struktur und biologischen Elementen wie Chlorophyll und Solanin sortieren und ist ideal für die gezielte Identifizierung einzelner Defekte in großvolumigen Produktionsabläufen. Die Maschine wird typischerweise für Erbsen, Karotten und grüne Bohnen sowie auch für Spinat, Mais und Paprika verwendet. Sie ist in der Lage, giftige Unkräuter wie Stechäpfel und andere Nachtschattengewächse zwischen Erbsen und grünen Bohnen zu detektieren und auszustoßen. Zudem ist der vielseitige Sortierer laut Tomra Food konkurrenzlos in seiner Fähigkeit, Strunkteile von Eisbergsalat zu erkennen und auszusortieren.

Bei der Verarbeitung von IQF-Gemüse muss entweder unmittelbar nach dem Gefriertunnel, auf der Mischlinie oder vor dem Verpacken des Produkts eine abschließende Qualitätskontrolle durchgeführt werden. Dies ist eine zusätzliche Gelegenheit, unerwünschte Materialien zu finden und zu entfernen, die beim Sortieren vor dem Einfrieren des Produkts noch nicht sichtbar waren oder übersehen wurden. Im Produktstrom können sich beispielsweise Karottenscheiben oder -würfel mit Farb- oder Formfehlern befinden. Oder es sind immer noch Nachtschattengewächse mit gefrorenen Erbsen vermischt, weil diese Unkräuter im Aussehen dem Gut-Produkt so ähnlich sind. Ein weiteres Beispiel ist, dass in weichen Gemüsewürfeln wie Auberginen oder Zucchini kleine eingebettete Steine vorhanden sein können. Hier kommen je nach spezifischer Anwendung drei Sortierer zum Einsatz: der Ixus Bulk, der Blizzard oder der Nimbus BSI+.

Der Ixus Bulk scannt schüttfähige Produkte, um gefährliche Fremdkörper – wie Metall, Glas und kleine Steine – zu erkennen, die entweder frei im Produktstrom fließen oder im Lebensmittel eingebettet sind. Dieses Gerät wurde um einen leistungsstarken Röntgendetektor herum entwickelt und bietet eine Bildauflösung, die das Identifizieren von kleinsten Defekten bei hohem Durchsatz ermöglicht.

Der Freifallsortierer Blizzard hat nur geringen Platzbedarf und nutzt zur Fehlererkennung gepulste LEDs und eine Kombination von beidseitig angebrachten Kameras. Nach Gefriertunneln oder an Verpackungslinien positioniert, erzeugt das Beleuchtungssystem dieser Maschine kaum Wärme in der kalten Umgebung und erfordert nur sehr wenig Kalibrierung oder Wartung. Die unterschiedlichen Wellenlängen der eingesetzten LEDs erkennen unerwünschte Fremdkörper sowie verformte und verfärbte Produkte.

 

Mehrere hochauflösende Laser

 

Der Nimbus BSI+ wird für Anwendungen eingesetzt, die höchste Effizienz bei der Erkennung und Aussortierung von schwer detektierbaren Fremdmaterialien oder unerwünschten Pflanzenteilen erfordern. Die Art des "Sehens" dieser Maschine kombiniert mehrere hochauflösende Laser mit der einzigartigen BSI-Technologie (Biometric Signature Identification). Das bedeutet, dass diese Maschine nicht nur die Farbe der gescannten Objekte sieht, sondern auch deren biometrische Merkmale erkennt. Diese werden sofort mit den in der Datenbank gespeicherten Kriterien verglichen und es wird bestimmt, ob die detektierten Objekte jeweils akzeptiert oder abgelehnt werden sollen. Die genaue Klassifizierung von Produkten und Mängeln mit dieser Technologie liefert Daten über den Sortierprozess, die durch Tomra-Insight in wertvolle Produktinformationen umgewandelt werden können.

Die Sortierer von Tomra Food sind für alle relevanten Anforderungen und Anwendungen geeignet. Sie lassen sich einfach bedienen. Zum Angebotspaket gehören außerdem fundierte Beratung, Schulung, Wartung und ein technischer Notfallsupport. Als Reaktion auf die pandemiebedingten Reisebeschränkungen wurde der Visual Assist eingeführt. Mithilfe einer Smartphone-App kann ein Außendiensttechniker Kunden so ausführlich beraten, als stünde er direkt vor der Maschine. Das System ermöglicht es auch, Dokumente auszutauschen oder Bilder zu kommentieren, um Anweisungen zu erklären und zu verdeutlichen. Anbauer und Verarbeiter von Obst und Gemüse können mit dieser Unterstützung Lebensmittelsicherheit und Produktqualität gewährleisten.

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