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Auch nach langjährigem Betrieb läuft eine WDS-Fertigungsanlage für Schokolade aus dem Jahr 1987 bei Maestrani kontinuierlich.
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Dank der Modernisierungsmaßnahmen ist die Funktionssicherheit der Bestandsanlage damit für eine lange Lebensdauer gewährleistet.
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Modernisierter Abstreicher mit EasyClean-Ausführung und aktualisierter Steuerung.

MASSGESCHNEIDERTES RETROFIT

Wenn eine Süßwarenmaschine nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht, stehen die Anlagenbetreiber vor wichtigen Entscheidungen. Ein kompletter Austausch der Maschine ist jedoch typischerweise mit hohen Kosten, längerer Lieferzeit und Produktionsausfällen verbunden. Daher entscheiden sich Betreiber häufig für ein Retrofit – so auch der Schweizer Sü.warenproduzent Maestrani, wo eine Hohlkörperanlage Typ 471 von WDS seit über 35 Jahren im Einsatz ist.

 

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Maestrani produziert mit viel Liebe zum Detail Schokolade, und zwar ausschließlich in Flawil in der Schweiz. Die zwei Hausmarken Minor und Munz sind über die Landesgrenze hinaus bekannt und umfassen 150 Produkte. Insgesamt werden über 300 verschiedene Produkte jährlich hergestellt. Zum Einsatz kommen dabei WDS-Süßwarenmaschinen, die sich durch ihre langlebige und robuste Mechanik auszeichnen.

Auch nach langjährigem Betrieb läuft eine WDS-Fertigungsanlage für Schokolade aus dem Jahr 1987 bei Maestrani kontinuierlich. Zur Sicherstellung der zukünftigen Verfügbarkeit haben sich die Verantwortlichen allerdings für umfassende Modernisierungen entschieden. Das Ziel: Durch den sukzessiven Austausch aller wichtigen Aggregate die bestehende Mechanik an den wichtigen Schlüsselstellen auf den aktuellen Stand zu bringen.

Zunächst wurde in enger Abstimmung zwischen WDS und Maestrani der grobe Umfang der Modernisierungsschritte abgestimmt und im Anschluss daran die einzelnen Maßnahmen beauftragt. Hierbei ist der Kunde recht flexibel in der Verteilung seines Budgets. Bereits 2020 erfolgte der Austausch der Füllungsgie.maschine gegen eine Gießmaschine der neuesten Generation. In den darauf folgenden Jahren wurden die Modernisierungsmaßnahmen für Endkühler, Waagen, Abstreicher, Formenleerkontrolle und Deckelgießmaschine beauftragt.

Die Umsetzung erfolgte in enger Abstimmung mit WDS und wurde flexibel an die Produktionsumstände angepasst. So können produktionsfreie Zeiten wie Weihnachtspausen oder Osterruhen genutzt werden, um die Anlagenstillstände für Montagearbeiten zu reduzieren. Für die erforderliche Demontage, Montage und Inbetriebnahme arbeiten Schlosser, Elektriker und Bedienpersonal beider Unternehmen Hand in Hand.

Carsten Engelhardt, Leiter Engineering bei Maestrani, zeigt sich zufrieden: „Durch den modularen Ausbau, welcher auch seitens WDS zeitlich und in Reihenfolge flexibel gestaltet werden kann, können wir unsere Anlage jährlich weiterentwickeln. Die Entscheidungskriterien für die jeweils anstehenden Modernisierungsschritte stammen dabei beispielsweise aus Anforderungen der Maintenance und Energieeffizienz.“

Auch Thomas Kleppel, verantwortlicher Gebietsverkaufsleiter bei WDS, lobt die verlässliche Partnerschaft mit Maestrani: „Ein solch langjähriges Modernisierungskonzept bestätigt die vertrauensvolle Geschäftsbeziehung, die sich durch gute Abstimmung und konstruktives Zusammenarbeiten auszeichnet. Die ersten Maßnahmen wurden erfolgreich umgesetzt und wir arbeiten kontinuierlich an den noch ausstehenden Schritten.“ Carsten Engelhardt ergänzt: „Mit WDS haben wir einen sehr zuverlässigen Partner für die Planung, Durchführung und Inbetriebnahme dieser Umbauschritte. Durch Abstimmung der Zeitpläne mit bestehenden Revisionsfenstern konnten wir Produktionsunterbrüche vermeiden.“

Dank der Modernisierungsmaßnahmen ist die Funktionssicherheit der Bestandsanlage damit für eine lange Lebensdauer gewährleistet. Auch stehen durch die Umbaumaßnahmen bedienfreundliche und prozessbeschleunigende Anlagenkomponenten zur Verfügung. Durch die Umrüstung auf EasyClean-Komponenten, beispielsweise an den Gießstationen oder dem Abstreicher, ist künftig ein Schnellwechsel von masseberührenden Teilen möglich, der mit den alten Aggregaten deutlich mehr Produktionsunterbrechungen erfordert hatte. So wird die bestehende Hohlkörperanlage über die nächsten Jahre zu einer wettbewerbsfähigen Anlage modernisiert.


Diesen Artikel finden Sie in LT 11/2025 auf den Seiten 36 und 37.

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