NEUE PERSPEKTIVEN FÜR FLEISCHWAREN-HERSTELLER
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Die Fleischindustrie erfindet sich gerade neu. "Es gilt, die Ansprüche der Konsumenten an eine moderne pflanzenbasierte Ernährung zu erfüllen – und dabei einen Kannibalisierungseffekt zu vermeiden“, erklärt Florian Bark, Produktmanager Planteneers. „Diese Gratwanderung kann nur mit einem Ausbau des Portfolios gelingen.“ Ein optimaler Mittelweg sind nach Einschätzung des Experten Hybridprodukte. Die Schwesterunternehmen Planteneers und Hydrosol haben für dieses neue Segment Stabilisierungssysteme entwickelt, Fleischproduzenten können somit den tierischen Anteil in den Endprodukten ganz einfach um die Hälfte reduzieren. Sie profitieren vom Wachstum im Bereich der Flexitarier, ohne komplett auf Fleisch zu verzichten.
Bestehendes Equipment besser nutzen
Attraktives Potenzial versprechen auch neue Produktsegmente, die sich problemlos mit dem bestehenden Equipment herstellen lassen. „Wir erleben es immer wieder, dass Fleischwarenhersteller sehr überrascht reagieren, wenn wir ihnen zeigen, wie sie mit ihren bestehenden Anlagen auch Käse- oder Fischalternativen herstellen können“, berichtet Florian Bark. Überrascht waren die Messebesucher übrigens nicht nur von den neuen Produktionsmöglichkeiten, sondern auch von der Qualität der Pflanzenprodukte – egal, ob feine Lamellenstruktur der Lachs-Alternative oder Geschmack und Textur der pflanzlichen Varianten von Parmesan und Feta. „Die Bandbreite an neuen Produktideen hat die Messebesucher sehr beeindruckt“, so Bark. Das gilt auch für die Fleisch-Alternativen. Hier kam zum Beispiel die pflanzliche Alternative zu Rinder-Tartar, die Planteneers erstmal auf der IFFA vorgestellt hat, besonders gut an.
Die neue Ära der Produktentwicklung
„Plant-based war auf der diesjährigen IFFA eindeutig das dominierende Thema. Rund 80 Prozent unserer Gespräche mit Messebesuchern drehten sich um pflanzliche Alternativen. Neuheiten rund um Fleisch- und Wurstprodukte waren in diesem Jahr eher zweitrangig“, kommentiert auch Dr. Dorotea Pein, Leiterin Produktmanagement bei Planteneers. Entsprechend groß war die Resonanz auf den Plantbaser. Planteneers hat den neuen Produkt-Konfigurator im Mai erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt. Mittels Touchscreen konnten die Standbesucher den Konfigurator selbst ausprobieren und ein Produkt nach ihren Wünschen zusammenstellen. Der große Zuwachs an Registrierungen spiegelt das starke Interesse der Hersteller an der unkomplizierten Entwicklung von neuen Pflanzenprodukten wider. „Die Kunden waren sehr begeistert. Nicht zuletzt auch deshalb, weil wir den Plantbaser ständig erweitern“, berichtet Dr. Pein. „Wir nehmen nicht nur neue Produkte auf, sondern auch neue Tools wie den Warenkorb. Hinzu kommt die mobile Version, mit der die Kunden die Produktideen künftig auch auf dem Smartphone oder Tablet konfigurieren können.“
Der Plantbaser erleichtert mittelständischen Unternehmen ergänzend zur eigenen F+E-Abteilung den Einstieg in den Plant-based-Markt. Durch die digitale Produktentwicklung sparen die Firmen sehr viel Zeit. Sie können Abstimmungsprozesse reduzieren und ihre Neuprodukte sehr viel schneller auf den Markt bringen. Auch die Möglichkeit, Innovationen zu entwickeln, wird deutlich vereinfacht. Ob Alternativen zu Käse und Joghurt, ob Burger-Patties, Aufschnitt oder pflanzenbasierte Mayonnaise – Interessierte können innerhalb von 15 bis 20 Minuten aus den verschiedenen Bereichen ihr gewünschtes Pflanzenprodukt zusammenstellen. Damit ist eine Produktentwicklung rund um die Uhr von jedem Ort der Welt durchführbar. Unter https://plantbaser.planteneers.com/ kann sich jeder selbst davon überzeugen.